Pigmentflecken: Was sind sie und was kann ich dagegen tun?

Geschrieben von: Daniela Treffer

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Pigmentflecken, auch Hyperpigmentierungen genannt, sind starke Ansammlungen bzw. Einlagerungen von Melanin, einem biologischen Pigment, welches für die Einfärbung von unter anderem Haut und Haaren verantwortlich ist.


Auch bei der Sonnenbräunung kommt es zur Aktivierung von Melanozyten, welche dann durch das gebildete Melanin die Haut dunkler färben.

Doch was hat es mit Pigmentflecken im Gesicht auf sich?

 

 


Postinflammatorische Hyperpigmentierung

 

Postinflammatorische Hyperpigmentierung, auch kurz PIH genannt, sind dunkle, braun verfärbte Pigmentflecken, die meist nach Pickeln oder Wunden auftreten.

Auch diese entstehen durch eine übermäßige Melaninansammlung, wie weiter oben beschrieben.


Bei PIH helfen vor allem Vitamin C, am besten in Form von Ascorbinsäure, Niacinamide in Kombination mit N-Acetylglucosamin, Retinoiden, sowie auch chemische Peelings.


Niacinamide wirken hierbei auch hautbarrierestärkend und entzündungshemmend.


Retinoide wirken gegen PIH‘s indem sie die Zellumsatzrate erhöhen. Ähnlich funktionieren chemische Peelings für diesen Zweck, indem sie sich steigernd auf die Hautzellumsatzrate auswirken und so zu einer Normalisierung der Pigmentflecken beitragen.


Am besten wirken hierfür Glykol- und Milchsäure, auch bereits ab geringeren Konzentrationen.

Vitamin C wirkt ebenfalls entzündungshemmend und fördert die Wundheilung. Man kann auch präventiv viel gegen PIH’s tun, indem man auf täglichen Sonnenschutz achtet, am besten mit hohem UVA-Schutz.


Bei hartnäckigen PIHs empfehlen sich Laser-Behandlungen wie Fraxel oder IPL-Laser, aber auch stärkere chemische Peelings oder Microneedling können Abhilfe schaffen. 


Hierfür lässt man sich am besten von Hautärzt/innen oder Kosmetiker/innen beraten.

Postinflammatorisches Erythem


Postinflammatorisches Erythem, auch PIE genannt, sind rote bis blaurötlich verfärbte Pigmentflecken, die nach Pickeln oder Wunden auftreten, vor allem, wenn daran herumgedrückt wurde (verletzte Kapillaren).


Bei PIE helfen wie bei PIH vor allem Niacinamide in Kombination mit N-Acetylglucosaminen, aber auch Ceramide, Vitamin C und Azelainsäure sind hier sehr wirksam.

Vitamin C kann das Erscheinungsbild von Kapillaren, welche bei PIE sichtbar werden, reduzieren.

Ceramide tragen zu einer normalen Funktion des Stratum Corneum (oberste Hautschicht) bei und können somit PIE’s entgegenwirken.


Bei hartnäckigen PIEs empfehlen sich ebenfalls verschiedenartige medizinisch- kosmetische Behandlungen, dazu lässt man sich auch wieder am besten von Hautärzt/innen oder Kosmetiker/innen beraten.

Gebt den Wirkstoffen Zeit!


Gerade bei der Behandlung von Hyperpigmentierungen / Pigmentflecken ist oft Geduld gefordert.


Es hilft, wenn man wöchentliche Bilder der Pigmentflecken macht, um den Prozess besser beurteilen zu können, denn langsame Verbesserungen fallen oft nicht auf, obwohl sie stattfinden und Wirkstoffbehandlungen werden dann leider verfrüht abgebrochen.


Je nach Schweregrad können manche Pigmentflecken nur noch mit Hilfe von medizinisch-kosmetischen Behandlungen verbessert werden.